Schneiden und Schleifen

In der Welt der Kulinarik spielt das richtige Handwerk eine entscheidende Rolle für den Erfolg jedes Rezepts. Aus diesem Grund haben wir in unserem Küchenstudio einen speziellen Schnittkurs organisiert, bei dem unsere Kunden die Möglichkeit hatten, ihre Fähigkeiten zu verfeinern. Unter der fachkundigen Anleitung eines Spitzenkochs lernten sie nicht nur die Grundlagen der richtigen Messerhaltung, sondern auch die Techniken des präzisen Schneidens und das effektive Schleifen ihrer Werkzeuge. In diesem Blogbeitrag möchten wir die wichtigsten Erkenntnisse aus diesem Kurs teilen und aufzeigen, wie die richtige Technik und Pflege der Messer nicht nur die Zubereitung erleichtert, sondern auch das Kochen zu einem echten Vergnügen macht.

Foto: Nahaufnahme eines Küchenbretts aus Holz auf dem Wurzelgemüse klein geschnitten wird.

Küchenmesser schnell und einfach schleifen

Du möchtest Deine Küchenmesser, ohne größeren Aufwand schleifen? Perfekt! Mit einem Schleifsystem, was in den unterschiedlichsten Preisklassen erhältlich ist, sollte es Dir gelingen.

Schleifstäbe

Im Gegensatz zu einem Wetzstahl handelt es sich bei einem Schleifstab um ein Werkzeug, mit dem Messer geschärft werden können. Der Schleifstab trägt nur sehr wenig Material von der Klinge ab. Mit einem Schleifstab lassen sich auch Brotmesser nachschärfen. Bei häufiger Nutzung des Messers, bietet es sich an, es regelmäßig mit einem Schleifstab nachzuschleifen. Dadurch bleibt Dein Messer scharf und ein umfassenderes Schleifen mit einem Schleifstein oder einer Schleifmaschine ist erst zu einem späteren Zeitpunkt erforderlich.

Schleifsteine und Wetzsteine

Das allerschärfste Ergebnis erzielst Du jedoch mit „altmodischen“ Schleifsteinen, die auch als Wetzsteine bezeichnet werden. Ist das Schärfen auf einem Schleifstein einfach? Nein. Ist es schwierig? Auch nicht. Mit ein bisschen Übung kann jeder seine Messermit einem Schleifstein schleifen. Schärfer als mit jeder anderen Methode.

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Anlegen, schleifen, abziehen

Messerschärfen kann so einfach sein. Während die Schleiflehre dein Messer magnetisch fixiert, sorgen zwei rotierende Scheiben für einen präzisen Schliff.

Mit den HORL®Rollschleifern kann jeder Messer einfach und ohne Vorkenntnisse schärfen, sodass Schneiden richtig Freude macht. Während die Schleifscheibe sanft entlang der Schneide rollt, hält die Schleiflehre das Messer magnetisch im richtigen Winkel. Für mehr Genussmomente in der Küche.

Schneiden:

Foto: Nahaufnahme eines Küchenbretts aus Holz auf dem roher Lachs klein geschnitten wird.

Das Messer richtig halten

Leider vermitteln die meisten Werbebilder ein falsches Bild. Dort wird der Messergriff nämlich von einer Faust umschlossen. Tatsächlich sollte man den Messergriff aber nur mit Mittelfinger, Ringfinger und kleinem Finger umschließen, während die Klinge selbst mit Zeigefinger und Daumen gehalten wird. So ist die gesamte Hand näher an der Klinge und man hat mehr Kontrolle über das Messer.
Foto: Nahaufnahme eines Küchenbretts aus Holz auf dem kleingeschnittenes Gemüse liegt.

Das Schnittgut richtig halten

Der zweite wichtige Punkt ist die Führung des Messers mit der zweiten Hand. Hier ist die richtige Technik besonders wichtig, um präzise zu schneiden und Verletzungen vorzubeugen. Der Trick ist der sogenannte „Krallengriff“. Dabei werden alle Finger nach innen gekrümmt und das Messer an den Knöcheln von Zeige-, Mittel-und je nach Schnittgut auch Ringfinger angelegt und geführt. Wichtig ist hierbei, dass sich der Daumen hinter den übrigen Fingern versteckt und die Fingerkuppen hinter den Knöcheln liegen. Auf diese Weise gleitet das Messer direkt an den Knöcheln entlang, es gibt aber keine Stelle, an der Finger unter das Messer kommen könnten.

Die Technik

Hat man die Griffe drauf, kann es losgehen mit dem Schneiden. Dabei gibt es zwei unterschiedliche Techniken. Entweder das „Wiegen“ oder das „Hacken“. Beim Wiegen liegt die Messerspitze stets auf der Schneideunterlage auf und nur der hintere Teil des Messers hebt sich ab. Beim Hacken hingegen hebt sich das ganze Messer von der Unterlage ab. Zur Auf-und Ab-Bewegung kommt nun eine Vor-und Rückwärtsbewegung hinzu, sodass man mit der Hand, die das Messer hält, im Prinzip eine Kreisbewegung macht. In welche Richtung die Kreisbewegung geht, bzw. ob man bei der Vor-oder Rückwärtsbewegung schneidet, ist ziemlich nebensächlich. Wichtig ist, dass der Krallengriff der zweiten Hand das Messer führt und man keinesfalls versucht, nur durch Druck zu schneiden.

Je nach Messer bieten sich übrigens unterschiedliche Schnitttechniken an–während das Santoku oder Nakiri wegen der geraden Form besonders zum Hacken geeignet ist, eignet sich das Gyuto oder europäische Kochmesser aufgrund der geschwungenen Klinge besser zum Wiegen.