So gelingt Energiesparen in der Küche

Geöffneter Kühlschrank aus der Innensicht, vor dem eine Frau mit einer Einkaufs-Papiertüte steht.

Genuss mit Effizienz

Laut einer Schweizer Studie macht das Zubereiten warmer Speisen und Getränke etwa zehn bis 15 Prozent des Stromverbrauchs in einem Haushalt aus. Doch gerade beim Arbeiten in der Küche gibt es viele Möglichkeiten, mit denen Sie Energie einsparen können, ohne dass der Geschmack darunter leiden muss.

Energiesparen mit dem Kühlschrank

Um Energie und gleichzeitigen Geld mit dem Kühlschrank zu sparen, helfen folgende Tipps:

Moderne Küchenzeile mit Hochglanz-Fronten

Energiespar-Tipp 1: Optimaler Standort des Kühlschranks um Energie zu sparen

Der Kühlschrank sollte nicht neben Wärmequellen wie Backofen, Herd oder Heizung stehen und über ordentliche Belüftungsmöglichkeiten verfügen, sodass der Kompressor nicht im Dauerbetrieb läuft.
Moderne Küchenzeile mit Pastellfronten

Energiespar-Tipp 2: Energieeffizientes Gerät anschaffen

Die Energieeffizienzklasse eines Kühlgeräts lesen Sie auf dem Energielabel ab. Je besser die Energieeffizienzklasse, desto energieeffizienter und sparsamer ist das Gerät im Verbrauch.
Geöffneter, gefüllter Kühlschrank mit gesunden Lebensmitteln

Energiespar-Tipp 3: Die Temperatur ist entscheidend

Ihr Kühlschrank sollte auf die Temperatur von 5 °C eingestellt sein, das Gefrierfach hingegen bei -18 °C. Es gilt, dass pro Grad zusätzlicher Kühlleistung rund sechs Prozent mehr Strom verbraucht werden.
Geöffneter Kühlschrank aus der Innensicht, vor dem eine Frau mit einer Einkaufs-Papiertüte steht.

Energiespar-Tipp 4: Achtung! Schnell die Kühlschranktür wieder schließen

Bei jedem Öffnen der Kühlschranktür entweicht die kalte Luft aus dem Innenraum und warme Luft aus der Umgebung strömt ins Innere hinein. Um den Temperaturanstieg im Kühlschrank wieder auszugleichen, muss der Kühlschrank Energie aufwenden. Dies lässt sich durch zügiges Türschließen vermeiden.
Moderne Küchenzeile mit Holzfrontoptik

Energiespar-Tipp 5: Im Kühlschrank auftauen

Wenn Tiefgefrorenes im Kühlschrank aufgetaut wird, dann schont dies das Lebensmittel und kühlt gleichzeitig die Umgebung ab. So wird dem Kompressor Arbeit erspart.

Energiespar-Tipp 6: Stellen Sie kein warmes Essen in den Kühlschrank

Warme Speisen gehören nicht in den Kühlschrank. Denn diese erwärmen den Innenraum des Kühlschrankes sowie auch andere Lebensmittel. Um den Innenraum und die Lebensmittel wieder abzukühlen, benötigt der Kühlschrank unnötig Energie. Lassen Sie daher die Lebensmittel vorab abkühlen.
Moderne Küche mit Barelement in Weißtönen

Energiespar-Tipp 7: Gefrierfach abtauen

In einem stark vereistem Gefrierfach wirkt das Eis wie ein Isolator. Somit muss das Gerät mehr Energie aufwenden, um den Innenraum zu kühlen. Deswegen empfiehlt es sich, den Kühlschrank regelmäßig abzutauen. Die Industrie bietet Geräte mit NoFrost-Technologie an. Mit diesen Modellen ersparen Sie sich das Abtauen.

Energiesparen mit dem Kochfeld

Mit den richtigen Tricks gelingt es, auch beim Kochen Energie einzusparen.

Kochinsel mit Kochutensilien hinter der mehrere Personen mit Kochschürzen stehen

Topfdeckel benutzen

Auch beim Kochfeld gibt es Energieeinsparpotenzial. Indem Sie eine Topfdeckel benutzen, sparen Sie bis zu 65 Prozent Gas oder Strom ein, da die Hitze im Topf gehalten wird und nicht so zügig entweichen kann. Bei Ceranfeldern ergeben sich Vorteile, wenn die Töpfe auf die Herdplatte mit der passenden Größe stehen. Zum Erhitzen von Wasser bis zu 1,5 Litern empfiehlt es sich, einen Wasserkocher, eine Heißwasserarmatur oder ein Quooker zu benutzen. Das geht schneller und spart etwa ein Drittel Energie und Kosten.

Kochinsel mit modularem Lüftungssystem Monolith von Falmec

Kochen mit weniger Wasser

Weniger Wasser zu erhitzen, bedeutet weniger Energieverbrauch. Beim Frühstücksei genügt es, im Topf einen Fingerbreit Wasser anzusetzen. Denn durch das heiße, verdampfende Wasser wird das Ei von alleine gar. Wichtig ist, dass sich ein Deckel auf dem Topf befindet. Laut einiger Studien benötigt das Eierkochen mit der eben beschriebenen Ogi-Methode drei- bis viermal weniger Energie als das Kochen in einem bis zur Hälfte mit Wasser gefüllten Topf. Dies gilt auch für Gemüse. So sparen Sie Energie und erhalten mehr Vitamine. Die Garzeit bleibt unverändert.
Weißer Holzhintergrund auf dem 6 halbierte, gekochte Eier liegen mit unterschiedlich hartem Eigelb. Neben den Eiern stehen die Kochzeiten auf kleinen braunen Zetteln.

Es lassen sich auch Nudeln passiv kochen, ohne dass diese an Konsistenz verlieren, klebrig oder matschig werden. So geht’s: 

  1. Salzwasser in einem großen Topf zum Kochen bringen.
  2. Sobald der Siedepunkt erreicht ist, kommen die Nudeln ins Wasser.
  3. Für zwei Minuten im kochenden Wasser sieden und danach den Herd ausstellen.
  4. Topf mit einem Deckel verschließen.
  5. Nudeln laut Garzeit auf der Packung auf der Herdplatte stehen lassen. Wobei jeder Herd anders ist. Ein Elektroherd gibt mehr Restwärme ab als ein Induktionskochfeld. Experimentieren Sie deshalb bezüglich der Länge der Garzeit.

Tipp: Weichen Sie Hülsenfrüchte oder Reis über Nacht ein, damit die Lebensmittel beim Kochen schneller gar werden.

Nichts als heiße Umluft – Energiesparen mit dem Backofen

Leerer heißer Ofen mit flammendem Grill in Großaufnahme.

Umluft ist effizienter als Unter- und Oberhitze

Denn hier verteilt sich die Wärme gleichmäßiger im Backofeninneren. Zum Backen oder Schmoren reicht darum eine geringere Temperatur und Sie können gleichzeitig mehrere Bleche benutzen. Es empfiehlt sich, alle nicht benötigten Backbleche aus dem Herd zu entfernen. Sie werden sonst unnötigerweise mit erhitzt und der Energieverbrauch steigt. Analog zum passiven Kochen können Sie auch den Ofen früher ausschalten und die Restwärme nutzen. Eine saubere Scheibe ermöglicht einen Blick ins Innere und ein Öffnen zur Garkontrolle ist nicht nötig. Lassen Sie sich von uns beraten, mit welchen Küchengeräten Sie am besten Energie und Kosten einsparen.