So gelingt Energiesparen in der Küche
April 2023Alle News

Genuss mit Effizienz
Laut einer Schweizer Studie macht das Zubereiten warmer Speisen und Getränke etwa zehn bis 15 Prozent des Stromverbrauchs in einem Haushalt aus. Doch gerade beim Arbeiten in der Küche gibt es viele Möglichkeiten, mit denen Sie Energie einsparen können, ohne dass der Geschmack darunter leiden muss.
Energiesparen mit dem Kühlschrank
Um Energie und gleichzeitigen Geld mit dem Kühlschrank zu sparen, helfen folgende Tipps:

Energiespar-Tipp 1: Optimaler Standort des Kühlschranks um Energie zu sparen
Der Kühlschrank sollte nicht neben Wärmequellen wie Backofen, Herd oder Heizung stehen und über ordentliche Belüftungsmöglichkeiten verfügen, sodass der Kompressor nicht im Dauerbetrieb läuft.

Energiespar-Tipp 2: Energieeffizientes Gerät anschaffen
Die Energieeffizienzklasse eines Kühlgeräts lesen Sie auf dem Energielabel ab. Je besser die Energieeffizienzklasse, desto energieeffizienter und sparsamer ist das Gerät im Verbrauch.

Energiespar-Tipp 3: Die Temperatur ist entscheidend
Ihr Kühlschrank sollte auf die Temperatur von 5 °C eingestellt sein, das Gefrierfach hingegen bei -18 °C. Es gilt, dass pro Grad zusätzlicher Kühlleistung rund sechs Prozent mehr Strom verbraucht werden.

Energiespar-Tipp 4: Achtung! Schnell die Kühlschranktür wieder schließen
Bei jedem Öffnen der Kühlschranktür entweicht die kalte Luft aus dem Innenraum und warme Luft aus der Umgebung strömt ins Innere hinein. Um den Temperaturanstieg im Kühlschrank wieder auszugleichen, muss der Kühlschrank Energie aufwenden. Dies lässt sich durch zügiges Türschließen vermeiden.

Energiespar-Tipp 5: Im Kühlschrank auftauen
Wenn Tiefgefrorenes im Kühlschrank aufgetaut wird, dann schont dies das Lebensmittel und kühlt gleichzeitig die Umgebung ab. So wird dem Kompressor Arbeit erspart.
Energiespar-Tipp 6: Stellen Sie kein warmes Essen in den Kühlschrank
Warme Speisen gehören nicht in den Kühlschrank. Denn diese erwärmen den Innenraum des Kühlschrankes sowie auch andere Lebensmittel. Um den Innenraum und die Lebensmittel wieder abzukühlen, benötigt der Kühlschrank unnötig Energie. Lassen Sie daher die Lebensmittel vorab abkühlen.

Energiespar-Tipp 7: Gefrierfach abtauen
In einem stark vereistem Gefrierfach wirkt das Eis wie ein Isolator. Somit muss das Gerät mehr Energie aufwenden, um den Innenraum zu kühlen. Deswegen empfiehlt es sich, den Kühlschrank regelmäßig abzutauen. Die Industrie bietet Geräte mit NoFrost-Technologie an. Mit diesen Modellen ersparen Sie sich das Abtauen.
Energiesparen mit dem Kochfeld
Mit den richtigen Tricks gelingt es, auch beim Kochen Energie einzusparen.

Topfdeckel benutzen
Auch beim Kochfeld gibt es Energieeinsparpotenzial. Indem Sie eine Topfdeckel benutzen, sparen Sie bis zu 65 Prozent Gas oder Strom ein, da die Hitze im Topf gehalten wird und nicht so zügig entweichen kann. Bei Ceranfeldern ergeben sich Vorteile, wenn die Töpfe auf die Herdplatte mit der passenden Größe stehen. Zum Erhitzen von Wasser bis zu 1,5 Litern empfiehlt es sich, einen Wasserkocher, eine Heißwasserarmatur oder ein Quooker zu benutzen. Das geht schneller und spart etwa ein Drittel Energie und Kosten.

Kochen mit weniger Wasser
Weniger Wasser zu erhitzen, bedeutet weniger Energieverbrauch. Beim Frühstücksei genügt es, im Topf einen Fingerbreit Wasser anzusetzen. Denn durch das heiße, verdampfende Wasser wird das Ei von alleine gar. Wichtig ist, dass sich ein Deckel auf dem Topf befindet. Laut einiger Studien benötigt das Eierkochen mit der eben beschriebenen Ogi-Methode drei- bis viermal weniger Energie als das Kochen in einem bis zur Hälfte mit Wasser gefüllten Topf. Dies gilt auch für Gemüse. So sparen Sie Energie und erhalten mehr Vitamine. Die Garzeit bleibt unverändert.
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Es lassen sich auch Nudeln passiv kochen, ohne dass diese an Konsistenz verlieren, klebrig oder matschig werden. So geht’s:
- Salzwasser in einem großen Topf zum Kochen bringen.
- Sobald der Siedepunkt erreicht ist, kommen die Nudeln ins Wasser.
- Für zwei Minuten im kochenden Wasser sieden und danach den Herd ausstellen.
- Topf mit einem Deckel verschließen.
- Nudeln laut Garzeit auf der Packung auf der Herdplatte stehen lassen. Wobei jeder Herd anders ist. Ein Elektroherd gibt mehr Restwärme ab als ein Induktionskochfeld. Experimentieren Sie deshalb bezüglich der Länge der Garzeit.
Tipp: Weichen Sie Hülsenfrüchte oder Reis über Nacht ein, damit die Lebensmittel beim Kochen schneller gar werden.
Nichts als heiße Umluft – Energiesparen mit dem Backofen

Umluft ist effizienter als Unter- und Oberhitze
Denn hier verteilt sich die Wärme gleichmäßiger im Backofeninneren. Zum Backen oder Schmoren reicht darum eine geringere Temperatur und Sie können gleichzeitig mehrere Bleche benutzen. Es empfiehlt sich, alle nicht benötigten Backbleche aus dem Herd zu entfernen. Sie werden sonst unnötigerweise mit erhitzt und der Energieverbrauch steigt. Analog zum passiven Kochen können Sie auch den Ofen früher ausschalten und die Restwärme nutzen. Eine saubere Scheibe ermöglicht einen Blick ins Innere und ein Öffnen zur Garkontrolle ist nicht nötig. Lassen Sie sich von uns beraten, mit welchen Küchengeräten Sie am besten Energie und Kosten einsparen.